Größter Koran-Wettbewerb Deutschlands
Am 22.-23.10.2016 fand in Berlin der größte Koran-Wettbewerb Deutschlands statt.
Austragungsort war die Neuköllner Begegnungsstätte (NBS) e.V., dessen Vorsitzender, Sheikh Taha Sabri, die insgesamt 525 Teilnehmer aus allen 16 deutschen Bundesländern sowie 24 weiteren Nationen begrüßte. Am Wettbewerb meldeten sich nicht nur Arabischsprachler an; so zählten auch viele deutsch-konvertierte Muslime zu den Teilnehmern. Sieger wurde ein syrischer Flüchtling aus Hamburg.
Die Veranstaltung wurde auch zum Anlass genommen, um auf die Wichtigkeit der Einheit der Muslime aufmerksam zu machen. Der Präsident der Islamischen Föderation, Murat Gül, führte an, wie in Berlin bereits erste Schritte zu dieser Einheit unternommen wurden, indem z. B. die Gebets- und Fastenzeiten (Ramadan) vereinheitlich wurden. Der Ehrengast, Shaikh Isa al-Ma’sarawi, aus Ägypten empfahl den hiesigen Gemeinden, öfter solche Veranstaltungen auszutragen. Sheikh Amer Taha aus Deutschland verwies auf die Wichtigkeit von Quran-Institutionen als Identifikationsstätte der hier lebenden Muslime und merkte an, dass die Zahl der Hafiz-ul-Quran (derjenigen, die den Koran auswendig gelernt haben) in Deutschland sich in den letzten Jahrzehnten enorm gesteigert hat.